T - V - Edition Paashaas Verlag

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Autorenportraits T - V

Völkel, Michael,
(Jahrgang 1961) ist professioneller Musiker und  tritt seit etlichen Jahren auch bei mittelalterlichen und anderen  historischen Veranstaltungen unter dem Namen „Spielmann Michel“ auf.
Der  studierte Sozialarbeiter aus Wanne-Eickel hat sich einen Namen gemacht  mit absonderlichen Texten und Liedern aus eigener Feder, die er mal in  der der Tradition der alten Spielleute und mal in der der Liedermacher  der 1970er Jahre vorträgt.

Homepage: www.michaelvoelkel.de

Von ihm im EPV erschienen:
Kurzgeschichte in: Bolle auf Abwegen


1. EPV: Ein Spielmann zwischen den Zeiten - was bedeutet das für Sie?
Der Zeitreisende Spielmann ist eine Art  Kunstfigur, die mir auf der Bühne enorm viele Möglichkeiten bietet. In  dieser Rolle kann ich alles machen und es passt immer. Ein Zeitreisender  kennt alles und hat alles schon gesehen, also kennt er Folk, Rock,  Mittelaltermusik, Wilhelm Busch, Walther von der Vogelweide, Volker  Pispers und Heidi Klum.  Das kann alles im Programm untergebracht  werden, ohne dass es widersprüchlich wird.
2. EPV: Ihre Texte sind ja häufig zweideutig - warum?
Ein schlauer Mann, um dessen Meinung ich  sehr viel gebe,  brachte es mal ruhrgebietstypisch auf den Punkt, in dem  er eloquent konstatierte, ich habe "nur Scheiße im Kopp". Recht hat er.  Und das drückt sich auch in den Texten aus. Ich mag es, mit der Sprache  zu spielen, die Zuhörer erst auf eine falsche Fährte zu locken und dann  überraschend in eine ganz andere Richtung abzudriften. Ich mag es  sehr,  wenn man bei einem Lied, einem Gedicht oder einer Story nicht  schon am Anfang weiß, wie das ganze endet.
Und was die Zweideutigkeit angeht: Das ist  nur dadurch zu erklären, dass ich tief in meinem Inneren ein "echt  schäbbigen Kerl" sein muss.
3. EPV: Wie würden Sie die mitgelieferte Musik beschreiben?
Folk-Musik mit historischem Hintergrund.  Da gibt es etwas von Bach oder Playford, ein paar traditionelle Lieder  und Melodien keltischer, deutscher oder niederländischer Herkunft und  natürlich die Lieder von Spielmann Michel.  Wie auf jeder meiner CDs  habe ich mich auch hier bemüht, die Möglichkeiten der Gitarre neu  auszuloten. Die Fingerstyletechnik, also das Zupfen der Saiten mit den  Fingern, halte ich für die ganz hohe Schule des Gitarrenspiels, also  durfte das nicht fehlen. Es sind auch ein paar sehr schöne mehrstimmige Gesangssätze auf der CD, die unter anderem von der Band "Galgenvögel" eingesungen wurden.
4. EPV: Was bedeutet Ihnen dieser, bewusst frech formuliert, Mittelalterkram?
 Ich mag mittelalterliche Musik schon länger, als es die vielen  Mittelaltermärkte gibt. In die Rolle des Spielmanns zu schlüpfen bietet  eine sehr schöne Möglichkeit, den Zuhörern und natürlich auch mir selbst  eine Freude zu bereiten.  Ich konnte ein paar sehr spannende Leute  kennen lernen, die jetzt auch meine Freunde sind und ich schätze die  Herausforderung, jedes mal neu das Publikum für mich gewinnen zu  müssen.  Doch so sehr ich das alles liebe, würde ich wohl die Krise  kriegen, hätte ich nicht auch Veranstaltungen, in denen Jazz, Country  oder Rock gefragt sind :-)
5. EPV: Wird es weitere Bücher von Ihnen geben? Wenn ja, ist etwas Genaues geplant?
Es sind 2 weitere Projekte in den  Startlöchern: Ein Gitarrenbuch mit Tipps und Tricks, wie man mit  einfachen Mitteln seine spielerischen Möglichkeiten erweitern kann.  Arbeitstitel: "Pimp your Style".
Wenn das Buch fertig ist geht es an ein  Liederbuch. Dazu lässt sich noch nicht viel sagen, denn das Projekt ist  noch in der Phase des Brainstorming :-)
Letzte Woche ist mir noch die Idee zu  einem Buch gekommen, dass sich mit etwas Augenzwinkern und viel Humor  dem Thema Astrologie widmen soll. Ganz ohne Bewertung, herablassendem  Augenrollen, sendungsbewusster Befürwortung oder schicksalhaften  Vorherbestimmungstheorien. Das ist allerdings noch nicht mit der  Verlegerin besprochen, die erst durch das Lesen dieser Zeilen von dieser  Idee erfährt :-)
Vollenberg, Brigitte
wurde 1953 in Dorsten geboren und ist Dipl. Betriebswirtin. Ihr Lebensmittelpunkt ist seit vielen Jahren Gladbeck. Mit ihrem Mann zusammen beschäftigte sie sich mehr als vier Jahrzehnte mit der Architektur und arbeitete nebenberuflich parallel dazu zwölf Jahre als Lernzeithilfe an einer katholischen Grundschule.
Latent hat sie sich in ihrem Leben immer mit Schreiben und Lesen befasst, aber erst 2009 drängte sich das Schreiben in den Vordergrund.
Reisen ist ihre Leidenschaft. Sie berichtet gerne über Urlaube und bindet die Erlebnisse in ihre Texte ein. Das zweite Genre, das sie fasziniert, ist der Krimi.
Es sind bereits mehrere Bücher von ihr erschienen, und ungefähr 150 Kurzgeschichten wurden in Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht.
2013 erhielt sie den Publikumspreis der Vestischen Literatureule in Recklinghausen. In drei aufeinanderfolgenden Jahren war sie erfolgreich mit ihren Texten bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen und gewann 2016 den ersten Raesfelder Kurz-Krimipreis.
Brigitte Vollenberg ist Mitglied bei den Mörderischen Schwestern e.V. sowie im Bundesverband junger Autoren.
Wer mehr über Brigitte Vollenberg erfahren möchte, findet Informationen auf ihrer Webseite: https://www.brigittevollenberg.de.
Aktuell informieren können Sie sich ebenfalls auf Facebook und Instagram.

Von ihr im EPV erschienen:
Inselgeplauder Baltrum


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